Samstag - Heimathaus Twist - Tribute to Woodstock III

Der zweite Tag
Samstag, der 6. Juni  19.00 Uhr

Der Samstag: Hartnäckig hält sich das Gerücht: Jim Morrison lebt. Wenn, dann wär er auch einen Rock`nRoll - Greis. Aber seine Musik, seine Lyriks, die Doors Songs sind unverwüstlich. Aktuell, begeisternd. Legionen von Musikern wandeln auf diesen Pfaden. Nur wenige treffen die Fußstapfen. Eine davon ist Morrison Hotel. Ohne alberne Perücken, ohne theatralische Ansagen. Es ist nur die Musik, die den Mythos Morrison/Doors frisch auf die Bühne bringt.   Morrison Hotel kann noch mehr: Die einzigartige Live Atmosphäre eines Doors – Konzertes reanimieren. Fans meinen: Die Doors selbst hätten es nicht besser gekonnt. „Hello I (we) Love You“ you „Light My Fire“ till „The End. Ein Doors Konzert der Morrison Hotel ist wie ein Feuerritt durch den siebten Kreis der Hölle. Riders On The Storm.

Vor fast fünf Jahren  ist Amy Winehouse verstorben.  „We only said goodbye with words, I died a hundret times. You do back to her, and I go back to black.“ Einige Zeilen aus Amys Album „Back To Black“ von 2006. Groß war der musikalische Output der Soullady nicht. Aber gewaltig ihre Wirkung. Mit neunzehn ein Star, ein paar Jahre später ein internationaler Star. Ihre Konzerte bewegten sich zwischen großartig und katastrophal. Eine weiße mit einer schwarzen  Stimme. „Ihr Gefühl, es konnte einen so erfüllen, es hat einen fest umschlossen und man konnte sich darin verlieren.“ (Nick Godwyn) Amys Soul war tief in den sechziger Jahren verwurzelt, im Motown Soul, bei all den phantastischen schwarzen Soulfrauen. Ganz wenige trauen sich an das musikalische Erbe von Amy Winehouse heran. Da muss man was können und die musikalische Botschaft tief einatmen. Winehouze kann das. Acht Profimusiker verneigen sich vor Amy und bieten ein bewegendes Tribute – Konzert.

Lenny Kravitz schrieb den Song: „Don`t Go And Put A Bullet To Your Head“ als Hommage an Kurt Cobain. Neil Young spielt nicht mehr seinen Song: „My My, Hey Hey“ mit der Zeile: „ It`s better to burn out than to fade away.“ Denn genau diese Zeile hat Cobain in seinem Abschiedsbrief geschrieben. Am 5. April 1994 erschoss sich Kurt Cobain mit einer Schrotflinte. Die Zeitschrift Q schrieb über Cobains Stimme. Sie klinge nach „ all dem Schmerz, den Verletzungen und dem Elend des ewigen Verlierers.“ Und Der Spiegel meint zu Nirvana: „ Sie lassen die Energie auf die Härte von Heavy Metal prallen und verbinden beides mit Pop-Melodien. Aus dieser Mischung erfinden sie eine Art neuer Rockmusik, die in sich geschlossen wirkt – laut und unschuldig, resigniert und wütend, verletzlich und eigenständig.“ Nirvanas Musik, Cobains Musik war sozusagen der Soundtrack einer Generation, beschreibt deren Lebensgefühl. „Smells Like Teen Spirit“. Nirvana: drei Musiker Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang. Genau das ist auch „Bleach“, eine Nirvana Tribute Band, benannt nach dem ersten Nirvana Album 1998. Bleich und übernächtigt, in den Kleidern noch Reste des Punk, in der Show die Rock´nRoll Attitüden. Aber blass ist Bleach nicht. Gewaltige Energie kommt von der Bühne. Eine Auferstehung Nirvanas. „Come As You Are“