Samstag - Heimathaus Twist - Tribute to Woodstock II

Der zweite Tag
Samstag, der 7. September  19.00 Uhr

In Woodstock vergeblich gewünscht, hier ist er. Seine Goßartigkeit selbst Mr. Bob Dylan.
Sorry. Die Tributeband Stephan CKoehler & His Band. (Das C vor Koehler ist wohl Ergebnis der künstlerischen Freiheit). Über Bob Dylan ist genug geschrieben worden, Über Stephan CKoehler vielleicht noch nicht. Was befähigt ihn, Dylan zu spielen, besser Tribute To Bob Dylan. In Stichworten: Nach dem Abitur und Studium ist er Gestaltungstechniker, Medienassistent, Webdesigner, Tankwart, Bauhelfer, Bratwurstverkäufer, Erntehelfer, Tontechniker und nun freiberuflicher Musiker. So einer hat den Dylan drauf, wenn auch noch die Musik stimmt. Und sie stimmt. Der Gesang ist – im Gegensatz zum Großmeister – überwiegend verständlich. Und dann hören wir die Dylan – Songs aus den sechziger Jahren.

Manche sind damit aufgewachsen, manche sind damit entstanden, manche haben sie auf Demos gesungen und viele finden sie einfach gut.
Sie covern eine der größten und einflussreichsten USA Bands. The Beach Boys Revival Band.
Das Original ist immer noch unterwegs, jedenfalls soweit die Herren noch können. Das Original hat großartige Partysongs herausgebracht. Die Sonne Kaliforniens bis ins Emsland getragen. Und dann einige Hits, wie noch nie gehört. Komplexe Klangbilder, komplizierte höchst artifizielle Soundcollagen und trotzdem Welthits. Aus der lustigen Surfmusic war sozusagen Kunst geworden.  Das bringt die Beach Boys Revival Band live auf die Bühne. Übrigens: Genau diese Band hatte als Strandjungen (aha!!) mit „Surfen auf dem Baggersee" einen deutsch getexteten Beach Boys Song als hohe Chartnotierung.  Auf jeden Fall ist jetzt Spaß angesagt. Mit jedem Hit wächst die Freude. Und damit es nicht zu viel wird, ist nach neunzig Minuten Schluss. Nein nicht Schluss, nur Platz für die nächste Band.

Und die haben wir extra für dieses eine Konzert aus England eingeflogen. Alles oder nichts – All Or Nothing – haben wir gedacht. Und die beste Small Faces Tribute Band eingekauft. Die Small Fakers. Sie haben es in ihrem Namen. Sie sind nicht die Small Faces, sie klingen nur so. Sie täuschen das Original vor. Und das Klasse. Und sie können alle großen Hits der Small Faces. Und das waren nicht wenige. „All Or Nothing"; „Lazy Sunday"; „Tin Soldier", „Itchycoo Park"…. Die „kleinen Gesichter" – kaum einer hat bis heute überlebt – sind immer noch Vorbilder für andere energetische Bands. The Jam, The Sex Pistols, AC/DC; Mr. Big; ..
1968 waren die Small Faces  die viert beliebteste Band in Deutschland. Und was sagt Mick Jagger? „Wenn du die Small Faces nicht magst, dann wirst du langsam alt." Und der muss es ja wissen.

Älter geworden sind auch die Herren von „Led Zeppelin", ganz augenfällig bei der letzten Echo Verleihung. Aber die Musik dieser Monsterband ist unsterblich. Darum sind die Musiker der ultimativen  Led Zeppelin Tribute Band wesentlich jünger. Physical Graffitti hat es zeppelinmäßig voll drauf. Sie hauen die Songs raus. Ob bluesig oder semiakustisch, ob psychedelisch oder Hardrock: Alles kommt sehr authentisch von der Bühne. Nicht nur in Twist. Die Welt ist das Spielfeld für Physical Graffitti….Moskau, Kopenhagen, Hamburg.

Das ist der „Stairway To Heaven". Das ist der Schluss des zweiten Tages.